Als Geschäftsführer eines Fertigungsunternehmens haben Sie kürzlich beschlossen, Marketing gezielt für Ihre Vertriebsaktivitäten einzusetzen. Eine kluge Entscheidung – doch sie wirft sofort die nächste Frage auf: Wer soll sich um dieses spezifische Marketing kümmern? Denn Marketing für die Industrie ist ein eigenes Fachgebiet. Wen sollten Sie damit beauftragen – und worauf sollten Sie achten?
In diesem Fachartikel über Marketing in der Industrie ziehen wir einen Vergleich und stellen die Optionen mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen gegenüber:
Es stehen Ihnen drei Optionen offen:
- Stelle ich einen internen Mitarbeiter ein?
- Wende ich mich an eine Werbeagentur?
- Oder suche ich gezielt nach einem echten Spezialisten?
Alle drei Optionen haben ihre Vor- und Nachteile. Die folgenden Fragen helfen Ihnen, ein klares Bild zu bekommen.
Option 1 – Marketing für die Industrie:
Der/die eigene Mitarbeiter:in
Nachteile
- Aufgrund des aktuellen Fachkräftemangels ist es schwer, überhaupt jemanden zu finden.
- Und falls Sie jemanden finden: Wie beurteilen Sie, ob diese Person wirklich qualifiziert ist? Ihr Unternehmen verfügt möglicherweise nicht über genügend Know-how im Bereich Industrie-Marketing, um das fundiert einzuschätzen – weder im Bewerbungsprozess noch später im Alltag.
- Versteht die Person Ihre Branche überhaupt? Und: Ist die Aufgabe spannend und herausfordernd genug?
- Technisches Marketing ist ausgesprochen spannend – wird jedoch nicht unbedingt als „sexy“ wahrgenommen. Marketer entscheiden sich daher häufig lieber für eine bekanntere Marke mit einem entsprechend attraktiven Produktportfolio.
- Doch wen holen Sie sich da eigentlich ins Haus? Einen Denker (Strategie) oder einen Macher (Umsetzung)? Jemanden zu finden, der beide Kompetenzen in ausreichendem Maß vereint, ist nahezu unmöglich.
- Marketing in der Industrie ist zudem selten ein Fulltime-Job.
- Ein Mitarbeiter steht befristet oder unbefristet auf Ihrer Gehaltsliste – mitsamt aller Verpflichtungen. Und natürlich besteht immer das Risiko, dass die Person kündigt.
Mit begrenztem Wissen Kompetenz beurteilen
– das ist schwierig. Wen stellen Sie also ein?
Vorteile
- Wenn Ihr Mitarbeiter vor Ort arbeitet, haben Sie vollständige Transparenz über seine Aufgaben und Tätigkeiten.
- Die Kommunikationswege sind kurz – Abstimmungen können schnell erfolgen.
- Ein interner Mitarbeiter wird vollständig Teil des Teams. Er kann sich einarbeiten, einfühlen und entwickelt mit der Zeit ein starkes Verständnis und eine hohe Identifikation mit dem Unternehmen.